Glycin ist eine nicht essenzielle Aminosäure. Sie kann im menschlichen Körper aus Serin, Glyoxylat oder den Aminosäuren Cholin oder Threonin. Glycin bildet in Kombination mit Glutamin und L-Cystein das wichtige antioxidative Tripeptid Glutathion. Sie ist die kleinste Aminosäure und in ihrer Struktur so einfach gebaut, dass es keine L-Form („L-Glycin„) oder D-Form („D-Glycin„) gibt. Reines Glycin hat einen süßlichen Geschmack.
Es gibt keine Berichte über toxische Wirkungen von Glycin auf den Menschen, es mag also bedenkenlos als Komponente der Nahrung oder auch als Nahrungsergänzung eingenommen werden.
Die drei wichtigsten Funktionen von Glycin sind:
Komponente des Hämoglobinsstoffwechsels (Hämoglobin transportiert den Sauerstoff im Blut)
Bestandteil des Kreatinstoffwechsels (Kreatin liefert die Energie in den Muskelzellen und ist am Muskelaufbau beteiligt) und
Glycin ist Element des Kollagens und daher wichtig für die Hautgeneration, die Bildung der Haare und dem Aufbau von Knropel, insbesondere Gelenkknorpel.
Obendrein wird Glycin als Komponente der DNA benötigt und ist Element des Glukosetoleranzfaktors (GTF). Der Glukosetoleranzfaktor ist eine körpereigene Verbindung, die an der Steuerung des Blutzuckerspiegels beteiligt ist.
Anwendungsgebiete von Glycin
Glycin bei Arthrose
Obwohl Glycin eine nicht essenzielle Aminosäure ist (alsoeigentlich ebenfalls vom Körper auskömmlich aus anderen Aminosäuren und Nährstoffen hergestellt werden mag), scheint bei ziemlich vielen Personen mit Arthrose der Glycinstoffwechsel eingeschränkt zu sein. Die Einnahme von Glycin kann nämlich dazu beitragen, den Verlauf von Arthrose bei Patienten jeden Alters zu verbessern und den Gelenkknorpelaufbau effektiv zu unterstützen. Dies wurde 2007 an einer Studie der Universität von Granada an 600 Arthrosepatienten im Alter von 15 - 80 Jahren nachgewiesen.
Die untersuchten Probanten, die eine Nahrungsergänzung mit Glycin zu sich genommen haben, haben bereits nach vier Monaten mehr als 50% weniger Schmerzmittel benötigt. Die Patienten, die ein Placebo erhalten haben, haben keine Besserung gezeigt. Nach einem Jahr war ein Teil der Patienten, die die Aminosäure eingenommen hatten, völlig beschwerdefrei.
Immunsystem und Lebererkrankungen
Glycin wird teilweise zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Es unterstützt zudem Entgiftungsprozesse in der Leber, insbesondere in Folge von Alkoholschädigungen. Die wissenschaftliche Datenlage zu dieser Anwendung ist allerdings noch nicht auskömmlich.
Diabetes und L-Glycin
Glycin beeinflusst den Blutzuckerspiegel, insbesonders den aus Kohlenhydraten gewonnenen Blutzucker.1 Eine Nahrungsergänzung mit Glycin für Patienten des Diabetes Typ 2 wird deshalb empfohlen und mag helfen, die Insulinsensitivität zu verbessern.
Leider ist Glycin insgesamt eine noch relativ wenig erforschte Aminosäure, ist aber in der Anwendung sehr sicher.
Es gibt keine Berichte über toxische Wirkungen von Glycin auf den Menschen, es mag also bedenkenlos als Komponente der Nahrung oder auch als Nahrungsergänzung eingenommen werden.
Die drei wichtigsten Funktionen von Glycin sind:
Komponente des Hämoglobinsstoffwechsels (Hämoglobin transportiert den Sauerstoff im Blut)
Bestandteil des Kreatinstoffwechsels (Kreatin liefert die Energie in den Muskelzellen und ist am Muskelaufbau beteiligt) und
Glycin ist Element des Kollagens und daher wichtig für die Hautgeneration, die Bildung der Haare und dem Aufbau von Knropel, insbesondere Gelenkknorpel.
Obendrein wird Glycin als Komponente der DNA benötigt und ist Element des Glukosetoleranzfaktors (GTF). Der Glukosetoleranzfaktor ist eine körpereigene Verbindung, die an der Steuerung des Blutzuckerspiegels beteiligt ist.
Anwendungsgebiete von Glycin
Glycin bei Arthrose
Obwohl Glycin eine nicht essenzielle Aminosäure ist (alsoeigentlich ebenfalls vom Körper auskömmlich aus anderen Aminosäuren und Nährstoffen hergestellt werden mag), scheint bei ziemlich vielen Personen mit Arthrose der Glycinstoffwechsel eingeschränkt zu sein. Die Einnahme von Glycin kann nämlich dazu beitragen, den Verlauf von Arthrose bei Patienten jeden Alters zu verbessern und den Gelenkknorpelaufbau effektiv zu unterstützen. Dies wurde 2007 an einer Studie der Universität von Granada an 600 Arthrosepatienten im Alter von 15 - 80 Jahren nachgewiesen.
Die untersuchten Probanten, die eine Nahrungsergänzung mit Glycin zu sich genommen haben, haben bereits nach vier Monaten mehr als 50% weniger Schmerzmittel benötigt. Die Patienten, die ein Placebo erhalten haben, haben keine Besserung gezeigt. Nach einem Jahr war ein Teil der Patienten, die die Aminosäure eingenommen hatten, völlig beschwerdefrei.
Immunsystem und Lebererkrankungen
Glycin wird teilweise zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Es unterstützt zudem Entgiftungsprozesse in der Leber, insbesondere in Folge von Alkoholschädigungen. Die wissenschaftliche Datenlage zu dieser Anwendung ist allerdings noch nicht auskömmlich.
Diabetes und L-Glycin
Glycin beeinflusst den Blutzuckerspiegel, insbesonders den aus Kohlenhydraten gewonnenen Blutzucker.1 Eine Nahrungsergänzung mit Glycin für Patienten des Diabetes Typ 2 wird deshalb empfohlen und mag helfen, die Insulinsensitivität zu verbessern.
Leider ist Glycin insgesamt eine noch relativ wenig erforschte Aminosäure, ist aber in der Anwendung sehr sicher.
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